Kinderschutzbund unterstützt Ahrtal mit Spenden im Wert von über 10.000,- Euro.
Auch nach neun Monaten ist keine Normalität eingekehrt…Bei vielen Menschen im Ahrtal ist auch neun Monate nach dem Jahrhunderthochwasser immer noch keine Normalität eingetreten.
Durch eine zweckgebundene Geldspende eines heimischen Unternehmers in Höhe von 10.000 Euro, konnte der heimische Kinderschutzbund, in Abstimmung mit den Kinderschützern in Ahrweiler, rund 70 Familien eine Freude machen: Eine Überraschungstüte mit vielen nützlichen und leckeren Lebensmitteln, sowie einem 100,- Einkaufsgutschein konnten Heike und Aylin Eberhardt, Antje Schumann-Waltke und Thomas Bouza Behm, persönlich an die Vorsitzende, Ulrike Ring-Scheel und Leitung Manuela Kaufmann übergeben. Beide – obwohl selbst betroffen – engagieren sich unermüdlich für Kinder und Familien, die alle in unterschiedlicher Weise von der Katastrophe betroffen waren und teilweise noch sind.
Aber nicht nur der Kinderschutzbund Ahrweiler konnte sich über Unterstützung aus Minden freuen. Auch das Versorgungszentrum in Grafschaft erhielt Sachspenden wie Kaffee, Wasser, Windeln, Hygieneartikel und vielem mehr.
Und durch den Kontakt zu Manuela Herchet, die in Porta Westfalica eine Organisation ins Leben gerufen hat, die Familien im Ahrtal nach der Flutkatastrophe unterstützt, konnte der Kinderschutzbund auch beim Transport von Sachspenden behilflich sein: eine Waschmaschine wurde an eine Familie im Swisttal ausgeliefert – bei einer weiteren Familie in Dümpelfeld (tief unten im Ahrtal), die eine ukrainische Flüchtlingsfamilie mit 3 Kindern
aufgenommen haben, konnten für die beiden schulpflichtigen Kinder jeweils eine neue Schultasche mit den dazugehörenden Accessoires, mit Unterstützung vom Schuhhaus Niemann gesponsert wurden und die hochschwangere Mutter erhielt eine Babywiege. Außerdem erhielten beide Familien ein Lebensmittelpaket mit Einkaufsgutscheinen von Edeka.
Bei der Fahrt durch das Ahrtal haben die Mindener zahlreiche Eindrücke gesammelt:
An vielen Häusern sind die Spuren noch deutlich zu erkennen. Es ist aber auch schon viel bewegt und aufgeräumt worden: Hohe Berge von Schutt und Erdreich und zahlreiche Baumstämme sind rechts und links von der Ahr zu sehen – viele Häuser haben schon einen neuen Außenanstrich, teilweise konnte man aber sehen, dass das Erdgeschoss noch nicht wieder bewohnbar war.
In den Erzählungen an den einzelnen Stationen wurde den Mindenern immer wieder deutlich gemacht, dass es noch lange dauern wird, bis echte Normalität dort wieder einkehren kann und dass sie für solche Einsätze und Unterstützungen sehr dankbar sind.